Der Kulturweg
Der sogenannte Kulturweg ist ein kurzer Rundgang, welcher
mit Informationstafeln versehen worden ist,
die auf die zahlreichen historischen Vorkommnisse hinweisen,
durch welche die Kultur des Ortes geprägt wurde.
Es ist ein einfacher Weg, auf dem sich dem Wanderer
ein eindrückliches Panorama über die Berglandschaft bietet.
Der Weg wurde ursprünglich für die alljährlich am 8. September
stattfindende Marienprozession, zu Ehren der Kirchenpatronin, benützt.
Auf dem Weg findet man
den Zeugen eines aussergewöhnlichen Ereignisses,
welches sich im Jahre 1791 zugetragen hat.
Auf einem Stein steht folgender Satz eingraviert:
“Alli 16 vi è gela, al 17-18 di giu vi è venu 2 pe di neve”.
Übersetzt heisst dies ungefähr:
"am 16. Juni fielen die Temperaturen unter d
en Gefrierpunkt, zwischen 17. Und 18.
fielen zwei Fuss Schnee".
Ein Hinweisschild ist dem Fund von Mineralien, insbesondere Eisen,
gewidmet, was den Charakter der Gegend in den folgenden Jahrhunderten
entscheidend geprägt hat. In der Mitte des 16. Jahrhunderts
wurden die Mineralien auf Maultieren in die Schmelzereien
von Venasca oder über die Pässe, „Colle del prete“ und „Colle di Gilba“ nach Sanfront gebracht.
Die Mine von Crosa blieb bis ins Jahr 1740 in den Händen der Familie Riccati di Manta,
welche das Monopol der Schmelzereien in den Tälern Varaita, Maira und Po besassen.